Internationalen Treffen 2016 zu Ehren des 80-Jahr-Jubiläums des Topolinos

Ausfahrt nach Turin vom 15. bis 20. Juni 2016 zur Teilnahme am Internationalen Treffen 2016 zu Ehren des 80-Jahr-Jubiläums des Topolinos

Am Mittwoch, 15. Juni 2016 trafen wir uns gut gelaunt bei der Autobahnraststätte Gruyère.

Bei Kaffee und Gipfeli wurde die Weiterfahrt besprochen. Danach ging es nach Martigny mit einem Zwischenhalt zum Tanken. Nachdem alle Topolinos «satt» waren, fuhren wir weiter nach Bourg-Saint-Pierre, zum Treffpunkt mit der anderen Topolino-Gruppe, welche über das Berner Oberland via Kandersteg ins Wallis gefahren war.

Gemeinsam fuhren wir dann durch den Tunnel des Grand-Saint-Bernard nach Aosta, und weiter nach Süden in Richtung Turin.

Kurz vor Turin hielten wir in Ivrea an zur Übernachtung in den Hotels Crystal Palace und La Villa. Gemeinsam genossen wir nach dieser anstrengenden Fahrt das wohlverdiente Nachtessen im Hotel Crystal Palace.

Am nächsten Morgen fuhren wir nach dem Frühstück weiter Richtung Turin. Vorher musste jedoch bei einem Topolino noch die Kohle der Lichtmaschine ausgetauscht werden.

Im Stadtteil Lingotto angekommen bezogen wir die Start-Nummern.

Als wir das Milchwägeli vom Anhänger abladen wollten, stellten wir fest, dass die Batterie defekt war. Fritz Buser und Präsident Hannes Käsermann organisierten kurzum eine neue Batterie in Turin.

Danach bezogen wir unsere Zimmer im NH Torino Lingotto Congress Hotel.

Vor dem Nachtessen durften wir uns eine äusserst lang andauernde Rede von Roberto Giolito, Designer des neuen FIAT 500, auf Italienisch anhören.

Am Freitag, 17. Juni 2016, fuhren wir nach dem Morgenessen in Gruppen von 25 Topolinos die kunstvolle Rampe des Lingotto-Gebäudes hoch und …

… stellten dann oben auf der Rundstrecke alle Topolinos auf, so dass sie an diesem traditionellen Ort fotografiert werden konnten.

Auch Medienvertreter waren anwesend. Der Verfasser dieses Berichtes stand der Italienisch sprechenden Journalistin Rede und Antwort.

Danach ging es, mit einem Roadbook als Routenführer ausgerüstet, über Stupinigi und Racconigi nach Agrisapori. In einem hübschen Agriturismo genossen wir dann das Mittagessen.

Am Nachmittag ging es weiter nach Moncalieri, wo einige Topolinos auf dem Dorfplatz und die anderen im Schloss zur Besichtigung aufgestellt wurden.

Es war noch eine Modeschau angesagt, aber infolge äusserst langer Wartezeit und fehlenden Informationen hatten einige Topolino-Besitzer keine Geduld mehr und machten sich auf den Rückweg.

Zurück im Hotel beschlossen wir, zusammen mit der Präsidentin Daniela Pongiluppi des Clubs Amici della Topolino della Provincia di Belluno und ihren Mitgliedern auf eigene Faust auswärts Nachtessen zu gehen.

Der Samstag, 18. Juni 2016, begann mit einer Ausfahrt über die Turiner Hügel. Schliesslich trafen wir in Turin auf der Piazza Vittorio Veneto ein und präsentierten unsere Topolinos.

Um 16.30 Uhr ging es dann basierend auf dem Roadbook in Richtung Juventus Stadion weiter. Dort stellten wir die Topis erneut zur Besichtigung und für Fotozwecke auf, leider aber regnete es in Strömen.

Nach der geführten Besichtigung des Stadions sowie der Kata- komben fanden wir uns zum Gala-Dinner in einem festlich geschmückten grossen Saal ein.

Leider aber vermochte auch hier die Organisation nicht zu befriedigen; so wurden z.B. die anwesenden Clubs nicht einmal namentlich erwähnt und begrüsst.

Um 23 Uhr fuhren wir dann individuell ins Hotel zurück. Diese Rückfahrt um Mitternacht in unbekannter Umgebung verlief äusserst chaotisch und wohl nicht ganz auf dem direktesten Weg…

Der letzte Tag, Sonntag, der 19. Juni 2016, begann mit einer Fahrt ins Mirafiori-Gelände. Nach einer Zwischenverpflegung konnten allerdings nur einige wenige Topolinos eine Runde auf der Teststrecke fahren, da nicht genügend Zeit für alle Fahrzeuge verblieb. Anschliessend war wieder ein Referat auf Italienisch angesagt und das Mittagessen in Stupinigi stand bevor. Einige Fahrer hatten keine Lust, an diesem Teil der Veranstaltung mitzumachen und fuhren deshalb vorzeitig zurück zum Hotel.

Das Milchwägeli wurde wieder aufgeladen.

Danach verabschiedeten wir uns von Daniela Pongiluppi und Mario Orsolin sowie einiger Mitglieder des Clubs aus Belluno und fuhren nach Ivrea ins Hotel Gardenia. Beim gemein- samen Nachtessen liessen wir die vergangenen Tage noch einmal Revue passieren.

Nach der Übernachtung ging es dann am Montag, 20. Juni 2016, weiter, von Ivrea nach Domodossola und Richtung Simplontunnel.

Nach Domodossola konnte Hans Hostettler nicht mehr weiterfahren, da verschiedene Schäden an seinem Topolino aufgetreten waren. Wir luden deshalb seinen Topolino zum Milchwägeli auf den Anhänger.

So ging es dann durch den Simplontunnel nach Brig und weiter durch den Lötschberg nach Hause.

Im Rückblick auf diese sechs Tage, möchte ich mich bei allen Teilnehmern unserer Squadra Topolino Bern herzlich bedanken. Es waren wohl anstrengende, aber sehr schöne Tage, die wir gemeinsam verbracht haben.

Von dem Anlass in Turin hatte ich viel mehr erwartet. So muss die Organisation sowie die Kommunikation als absolut ungenügend bezeichnet werden. Zudem waren wir Teilnehmer auch oft auf uns selbst gestellt und fühlten uns nicht als Gäste.

Leider hat diese Veranstaltung aufgezeigt, wie es eigentlich nicht kommen sollte, insofern als man den Eindruck von einer gewissen Überheblichkeit und Arroganz gewonnen hat.

Grundsätzlich ist weniger immer mehr!

Nachfolgend noch einige interessante Details zur Veranstaltung, die ich nachträglich aus einer italienischen Autozeitschrift entnommen habe, da solche Informationen uns leider durch die Organisatoren nicht vermittelt worden sind:

–  264 Fahrzeuge anwesend

–  11 Länder vertreten

–  der weitest angereiste Topolino hatte 1’930 Kilometer hinter sich und kam aus dem norwegischen Sandefjord

–  neben Italien mit 145 Fahrzeugen, war die Schweiz mit 51 Fahrzeugen die grösste Delegation (Deutschland: 32 / Niederlande: 19)

–  42 Typ A – 31 Typ B – 91 Typ C – 30 Belvedere – 16 Giardiniera – 9 Sonder- serie – 13 NSU und SIATA – 1 Steyr 500 C

Verfasser: Marco Tomezzoli Bilder: Yvonne Morgenthaler

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert